Die Egger-Gruppe meldet für die erste Hälfte ihres Geschäftsjahres 2016/2017 (31. Oktober) einen Umsatz von 1,19 Mrd. EUR und verfehlt damit knapp (-0,3 %) das Vorjahresniveau. Das gilt "trotz anhaltend schwieriger Marktlage" auch für die Fußbodensparte Egger Retail Products (-0,1 %) und den größten Produktbereich Möbel und Innenausbau (-0,3 %), Bauprodukte konnten leicht zulegen (+0,4 %).
Das EBITDA konnte um 10,1 % auf 189,6 Mio. EUR verbessert werden, die EBITDA-Marge erhöhte sich dementsprechend auf 15,9% (14,4 %).
Für das gesamte Geschäftsjahr 2016/2017 erwarten die Österreicher ein leichtes Umsatzwachstum, unter anderem durch die positive Entwicklung in Westeuropa und die Einführung der neuen Kollektion Dekorativ 2017-2019.
Dr. Peter M. Hamberger feiert am 16. Dezember 2016 seinen 50. Geburtstag. Die ersten Berufserfahrungen sammelte der Diplom-Kaufmann bei einer Unternehmensberatung in Ismaning. Im Mai 1996 startete er als Area Sales Manager für Spanien und Frankreich seine Laufbahn bei den Hamberger Industriewerken. 1997 übernahm er die Vertriebsleitung für die Exportmärkte. Die Berufung zum Geschäftsführer der Hamberger Industriewerke erfolgte im April 2002.
Als Vorstand im Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) sowie als Mitglied des Vorstandes des Europäischen Parkettverbandes (FEP) engagiert sich Dr. Peter M. Hamberger zudem für die Belange der europäischen Parkettindustrie.
Barth & Co. hat zum 1. Januar 2017 sein Vertriebsteam ausgebaut: Jürgen Gücker ist für das Unternehmen aus Korschenbroich bundesweit für die Produktbereiche Parkett, Designbeläge und Gartenprodukte unterwegs.
Wie geplant, hat der niederländische Farben- und Lackhersteller Akzo Nobel kurz vor Jahresende 2016 die Übernahme der BASF-Industrielackgeschäfte abgeschlossen. Der Kaufpreis wurde auf 475 Mio. EUR beziffert. Die Transaktion beinhaltet Technologien, Patente und Marken sowie Produktionsstätten in Großbritannien und Südafrika.
Produziert werden unter anderem Lacke für die Möbelfurnierfertigung sowie für Holz und Holzwerkstoffe für den Innenausbau. 2015 hatte BASF mit Industrielacken rund 300 Mio. EUR Umsatz erwirtschaftet.
Die im Oktober angekündigte Übernahme von US Floors durch den US-Bodenbelagskonzern Shaw Industries ist Anfang Dezember 2016 abgeschlossen worden. Shaw gehört über Berkshire Hathaway zum milliardenschweren US-Investor Warren Buffett und will sich mit dem Zukauf im Bereich Designböden verstärken, wo eine führende Position angestrebt wird. US Floors gilt mit seinen Coretec-Böden, die auf einem patentierten, wasserfesten Träger basieren, als einer der am schnellsten wachsenden Anbieter in diesem Segment. Gründer Piet Dossche bleibt seinem Unternehmen treu und wird eine führende Position bei Shaw bekleiden, verantwortlich für Hartböden. Sein Bruder Jan Dossche wird weiterhin die internationalen Aktivitäten von US Floors betreuen.
Holzgroßhändler Becher wird am Standort Oberhausen-Buschhausen ein neues automatisiertes Flächenlager errichten. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Die Investition wird auf 4 Mio. EUR beziffert. "Mit der Vergrößerung der Lagerfläche um rund 9.000 m2 sowie optimierter Bestell- und Kommissionierprozesse erwarten wir vor allem im Plattenwerkstoffbereich weiterhin eine gute Umsatz- und Ertragsentwicklung", so Becher-Geschäftsführer Michael Köngeter.
Oberhausen ist mit jährlich 17,5 Mio. EUR die umsatzstärkste Niederlassung der Becher-Gruppe und neben Mainz und Köln eines von drei Zentrallagern. Insgesamt betreibt das Familienunternehmen zwölf Standorte mit 392 Mitarbeitern. Für 2016 rechnet Köngeter mit einem Umsatz von rund 96 Mio. EUR. Etwa 42 % der Erlöse entfallen auf Plattenwerkstoffe, außerdem gehören Türen, Bodenbeläge und Terrassendielen zum Kernsortiment.
Bauwerk Boen hat von der Haas Gruppe deren kroatische Tochtergesellschaft Haas Dom übernommen, eine Parkett- und Holzplattenfabrik mit eigenem Sägewerk in Durdevac. Das Unternehmen verfügt über einen langfristigen Liefervertrag mit der staatlichen kroatischen Forstverwaltung und hat rund 130 Beschäftigte. Mit der Übernahme wolle man Wachstumspotentiale ausschöpfen und auf die Verknappungstendenzen an den Beschaffungsmärkten, insbesondere bei größeren Parkettformaten wie der Landhausdiele, reagieren.
Bauwerk Boen plant in Durdevac den Aufbau einer kompletten Parkettfabrik mit einer Kapazität von 1,3 Mio. m2 und dann mehr als 200 Mitarbeitern. Im zweiten Schritt ist eine Verdopplung dieser Kapazitäten geplant.
Christian Lukas hat zum 1. Dezember 2016 die Vertriebsleitung der D/A/CH-Region für den belgischen Designbelagsanbieter Oneflor-Europe aus Kortrijk übernommen. Lukas soll bei dem jungen Unternehmen, Anfang 2016 von Hervé Paugain gegründet, den Vertrieb ausbauen und weitere Vertriebswege erschließen. Der erfahrene Branchenprofi ist mit Markt, Kunden und Produkt seit 25 Jahren vertraut; nach Stationen bei Witex (heute Windmöller), Carl Ed. Meyer (heute Amorim Deutschland) und Schulte Räume (Meisterwerke) war er seit 2007 bei Parador für den Vertrieb Bodenbelagshandel in Deutschland und Österreich verantwortlich.
Werkzeughersteller Leitz hat im Rahmen der Zentralisierung von Kompetenzen an einem Standort ein neues, internationales Service- und Dienstleistungszentrum in Neresheim eröffnet. Es dient dem Schärfdienst aus Nördlingen als neue Heimat und beherbergt ein Trainingszentrum. Dort steht eine Fläche von 2.785 m2 für die Schnellfertigung und den Service sowie Schulungsräume zur Verfügung.
Die Classen-Gruppe hat Christian Leopolder zum Geschäftsführer ihrer Tochtergesellschaft Wiparquet berufen. Das Unternehmen bedient den Fachhandel und Großhandel mit den in den Werken Baruth und Kaisersesch produzierten Laminat- und Designböden. Der Österreicher verfügt über langjährige Branchenerfahrung. Er war unter anderem Geschäftsführer von Kronoflooring Lampertswalde und der Kronoflooring Holding, bei Parador in verantwortlicher Position im Vertrieb tätig und mit einem eigenen Vertriebsunternehmen selbstständig.
Die Homag Group, Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, hat an ihrem Standort Schopfloch in ein neues Großteilebearbeitungszentrum investiert. Mit der neuen Anlage, die eine 16 Jahre alte Maschine ersetzt, werden unter anderem Maschinenbetten und Portale bearbeitet. Die Investitionssumme beläuft sich auf 2,1 Mio. EUR. Laut Werks- und Standortleiter Dr. Michael Merz sollen sich aufgrund der höheren Dynamik der neuen Anlage die Bearbeitungszeiten um 20 bis 25% verringern.
Der zu Surteco gehörende Sockelleistenproduzent Döllken-Weimar hat 85 % der Gesellschaftsanteile der Nenplas-Gruppe mit Hauptsitz im britischen Ashbourne sowie 100 % der zugehörigen Immobiliengesellschaft übernommen. Mit dem Erwerb stärkt die Gruppe ihre Marktpräsenz im Vereinigten Königreich und im Bereich technischer Profile. Wie Surteco mitteilt, erfolgt die Transaktion mit Wirkung zum 1. Dezember 2016 aus eigenen Mitteln. Der Kaufpreis belaufe sich auf insgesamt rund 23,2 Mio. GBP (27,6 Mio. EUR).
Die Nenplas-Gruppe produziert und vertreibt technische Profile aller Art auf Kunststoffbasis und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015/16 mit rund 140 Mitarbeitern einen Umsatz von 16,6 Mio. GBP.
Designbelagsspezialist Aspecta, die europäische Tochter der US-amerikanischen Vertex-Gruppe, hat seinen Vertrieb in Deutschland neu strukturiert. Zum 1. Januar 2017 werden fünf erfahrene Handelsagenturen den Vertrieb des gesamten Sortiments in Deutschland übernehmen: Erich Petr, Angela und Dirk Neuhaus unterstützt von Ronny Schultz, Silke und Michael Davin, Markus Wolf und Mario Weber. Sie sind bereits für den Profil-Hersteller Döllken-Weimar aktiv. Durch ihr Netzwerk soll die Marke Aspecta eine höhere Marktdurchdringung erreichen.
Der österreichische Baustoffhändler Baustoffe Gressel ist zum 1. Dezember 2016 der Hagebau beigetreten. Damit erhöht sich die Zahl der Gesellschafter der Kooperation auf 369 insgesamt, davon 36 in Österreich. Baustoffe Gressel wird in vierter Generation von Christoph Gressel geführt und betreibt einen Standort in Poggersdorf/Kärnten.
Die deutschen Parketthersteller konnten im ersten Halbjahr 2016 ihre Produktion auf 4,16 Mio. m2 steigern, das bedeutet ein Plus von 7,7 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Treiber das Wachstums war Mehrschichtparkett mit einem überdurchschnittlichen Anstieg von 8,9 % auf 3,87 Mio. m2. Stabparkett fiel dagegen um 8 % auf 120.000 m2, Mosaikparkett um 4,3 % auf 174.000 m2. Der Produktionswert hat sich per 30. Juni 2016 mit +9,3 % auf 103,6 Mio. EUR stärker erhöht als die Menge; es wurden also höherwertige Produkte verkauft.
Für die zweite Jahreshälfte ist die Stimmung im Verband der Deutschen Parkettindustrie trotz des guten Verlaufs der ersten sechs Monate gedämpfter. Eine verbandsinterne Umfrage hat ergeben, dass sich das dritte Quartal schwach entwickelt hat. Dennoch sieht man mit verhaltenem Optimismus auf den Abschluss des Jahres.
Der deutsche Holzhandel befindet sich nach den ersten neun Monaten 2016 weiter im Aufwind. Mit einem Umsatzzuwachs von 4 % per 30. September hat der Schub allerdings etwas nachgelassen. Wieder gewann der Großhandel überproportional hinzu. Unter den verschiedenen Produktgruppen entwickelten sich Platten und Bauelemente am besten, aber auch Bodenbeläge lagen im Plus. Jürgen Klatt, Präsident des Branchenverbandes GD Holz, äußerte sich am Rande des GD Holz Branchentalks in Berlin zuversichtlich für das Gesamtjahr 2016, wobei er auf eine leichte Abflachung der Umsatzkurve eingestellt ist.
Mit einem Umsatz von 30 Mio. EUR und einem Firmenareal mit über 100.000 m2 ist Hagebau-Gesellschafter Holz Denzel in Wertingen in der Fläche einer der größten Holzgroßhändler in Deutschland mit Einzelstandort.
Ein Portrait lesen Sie in der aktuelle Ausgabe des Parkett Magazins.
Bodensystemanbieter Uzin Utz konnte seinen Umsatz in den ersten drei Quartalen um 8,2 % auf 208 Mio. EUR steigern. Das Ergebnis legte mit 20,4 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr überproportional um 46,8 % zu. Die Eigenkapitalquote beträgt aktuell 54,2 %.
Im Rahmen seiner Wachstumsstrategie gewinne die Gruppe kontinuierlich Marktanteile in den weltweiten Fokusregionen, sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Müllerschön. Dazu zählen Deutschland, Frankreich, Schweiz, Benelux, Skandinavien, Großbritannien, China und die USA.
Mit Philipp Utz ist einer der beiden Söhne von Aufsichtsrats-Chef Werner Utz in die Geschäftsleitung von Pallmann eingestiegen. Mit einer breiteren Aufstellung will der zur Uzin Utz-Gruppe gehörende Lack- und Ölhersteller aus Franken sowohl in Deutschland als auch in seinen internationalen Fokusregionen weiter wachsen - und dabei seinem angestammten Kerngeschäft treu bleiben.
Hintergründe dazu sowie ein Interview mit den beiden Pallmann-Geschäftsführern Philipp Utz und Stefan Neuberger lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Parkett Magazins.
Beim portugiesischen Holzwerkstoffkonzern Sonae macht sich die Ausgliederung des Joint Ventures Sonae Arauco positiv bemerkbar. Zwar hat sich das Umsatzwachstum der verbliebenen Geschäftsbereiche Laminates & Components und Tafisa Canada im dritten Quartal mit +5,8 % auf 62,1 Mio. EUR etwas verlangsamt, dafür konnte das Ergebnis deutlich verbessert werden. Das EBITDA erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 31,5 % auf 12,7 Mio. EUR, das operative Ergebnis übertraf mit 9,8 Mio. EUR den Vorjahreswert um mehr als die Hälfte.
Das Outdoor-Geschäft wird für Holzhandel und Handwerk immer interessanter, Terrassendielen erweisen sich zunehmend als lukratives Zusatzgeschäft. Vor dem Hintergrund der Branchenmesse Gala-Bau in Nürnberg und dem TMT-Workshop für Outdoor-Holz beleuchtet die aktuelle Ausgabe des Parkett Magazins die derzeitigen Trends.
Der schwedische Bodenbelagskonzern Kährs blieb im dritten Quartal 2016 weiter auf der Erfolgsspur und konnte den Umsatz mit 708 Mio. SEK (umgerechnet ca. 71,6 Mio. EUR) um 3 % gegenüber dem Vorjahr anheben. Die meisten Kernmärkte wie Schweden, Norwegen, die USA und mehrere große Abnehmerländer in Europa hätten sich gut entwickelt, kommentierte Präsident und CEO Christer Persson den Geschäftsverlauf. Damit konnten Einbußen in anderen Märkten und bei elastischen Belägen mehr als ausgeglichen werden. "Unsere Produktstrategie greift, wir gewinnen Marktanteile."
Dabei hat Kährs zugleich gut gewirtschaftet: Das EBITDA betrug 81 Mio. SEK, was einer operativen Marge von 11,4 % entspricht. Das EBIT verbesserte sich um 7 % auf 59 Mio. SEK.
Die Nachfrage nach Verlegunterlagen von Selit ist hoch - im Hauptwerk in Erbes-Büdesheim laufen fünf Extrusionsanlagen derzeit sieben Tage die Woche. Im Prüflabor werden alle wichtigen Eigenschaften des Gesamtsystems von Oberbelag und Unterboden getestet und verbessert.
Das Portrait der Selit Dämmtechnik lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Parkett Magazin.
Zwei niederländische Gesellschafter des portugiesischen Korkkonzerns Corticeira Amorim trennen sich von Anteilen an dem Unternehmen. Amorim International Participations, im Besitz von gut 15 % des Kapitals und Investmark Holdings, die knapp 18,8 % halten, bieten institutionellen Anlegern jeweils bis zu 6,65 Mio. Aktien an, entsprechend 5 % des Kapitals. Mit dem Verkauf würde sich der Aktien-Streubesitz um 10 auf 25 % erhöhen.
Der Geschäftsbereich Boden- und Wandbeläge des portugiesischen Korkkonzerns Amorim hat seine positive Entwicklung auch im dritten Quartal 2016 fortgesetzt und konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten um 6,4 % auf 89,8 Mio. EUR steigern. Wachstumstreiber waren vor allem neue Produkte wie die wasserresistente Hydrocork-Linie. Auch die Designbelags-Kollektion Authentica sei vielversprechend gestartet. Der Umsatzzuwachs und reduzierte Produktionskosten wirkten sich förderlich auf das EBITDA aus, das um 29,9 % auf 9,3 Mio. EUR kletterte.
Die anderen Geschäftsfelder konnten ebenfalls zulegen, so dass der Gesamtumsatz um 6 % auf 490,9 Mio. EUR zunahm. Ein optimierter Produktmix, eine verbesserte Marge und ein verringerter Aufwand pushten das EBITDA um 19,1 % auf 95,4 Mio. EUR, das EBIT gar um 26 % auf 77,4 Mio. EUR und das Netto-Ergebnis um 32,7 % auf 55,2 Mio. EUR.
Die Hagebau hat einen Umbau ihrer Führungsspitze ab 2018 angekündigt. Auf dem Hagebau-Forum in Berlin gab die Kooperation bekannt, dass Jan Buck-Emden zum 1. Januar 2018 in die neu geschaffene Position des Vorsitzenden der Geschäftsführung berufen wird. Zugleich wird mit dem Ressort Finanzen/Verwaltung ein neuer Geschäftsführungsbereich implementiert. Wer diese Positionen übernehmen wird, steht noch nicht fest. Die übrigen Funktionen bleiben unverändert: Hartmut Goldboom wird weiterhin den Fachhandel verantworten, Torsten Kreft und Kai Kächelein den Einzelhandel.
Die neue Struktur soll das Zusammenspiel von Geschäftsführung und Aufsichtsrat vereinfachen und beschleunigen, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Schuller. "Zudem entlastet sie beide Gremien und ermöglicht den Mitgliedern der Geschäftsführung, sich noch intensiver auf ihre operativen Aufgaben zu konzentrieren."
Jan Buck-Emden verfügt über langjährige Erfahrung in der Baubranche, bislang auf Industrieseite: Nach Stationen bei Heidelbergcement und Haniel war er zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung von Xella International. Der 52-Jährige soll bereits im Laufe des nächsten Jahres eine "ausreichend lange Einarbeitungsphase" bei der Hagebau haben, unterstützt von Heribert Gondert, noch bis Ende 2017 Geschäftsführer der Hagebau KG und Sprecher der Geschäftsführung.
Die Hagebau befindet sich nach den ersten drei Quartalen 2016 weiterhin auf Wachstumskurs, obgleich der Schub etwas nachgelassen hat: Per 30. September stieg der Umsatz der Kooperation um 4,3 % auf 4,9 Mrd. EUR. Im Fachhandel stieg das Einkaufsvolumen um 2,8 % auf 3,03 Mrd. EUR. Dabei entwickelte sich der Holzbereich mit einem Plus von 6,6 % auf 609,85 Mio. EUR am besten. Baustoffe legten um 2 % auf 2,28 Mrd. EUR zu, Fliesen lagen "in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld" mit 137 Mio. EUR nur um 0,7 % über dem Vorjahr.
Im Einzelhandel erhöhte sich der Netto-Verkaufsumsatz der 376 Hagebaumärkte um 3,6 % auf 1,66 Mrd. EUR, wobei sich die österreichischen Standorte mit +22 % deutlich überproportional steigerten. Die 331 deutschen Hagebaumärkte verbesserten ihre Erlöse um 1,7 %.
Heribert Gondert, Sprecher der Hagebau-Geschäftsführung, zeigte sich mit dem bisherigen Geschäftsverlauf und auch der Entwicklung des Ergebnisses zufrieden - "auch wenn die Margen heftig unter Druck stehen". Er ist zuversichtlich, dass der Gesamtumsatz 2016 wie geplant erneut 6 Mrd. EUR übertreffen wird.
Mit neuem Veranstalter und nur noch im Zweijahres-Turnus: Die Koelnmesse übernimmt die Möbelzulieferermesse ZOW von Clarion Events. Mit der strategischen Übernahme wollen die Kölner ihre führende Position als weltweiter Messeveranstalter für das Thema "Furniture und Interior Design" weiter ausbauen.
Die regionale Ordermesse, die in den letzten Jahren mit nachlassendem Aussteller- und Besucherinteresse zu kämpfen hatte, wird weiterhin in Bad Salzuflen ihre Pforten öffnen. Allerdings nicht mehr wie bisher jedes Jahr, sondern nur noch im Zweijahres-Turnus im Wechsel mit der Interzum in Köln. Die nächste ZOW findet daher erst vom 6. bis 8. Februar 2018 statt.
Holzland konnte den Schwung aus den ersten beiden Quartalen 2016 auch ins dritte mitnehmen: Per Ende September lag der ZR-Umsatz der Holzhandels-Kooperation um 5 % über dem Vorjahr - und um 1,4 % über den Planzahlen. "Damit gehen wir stabil und sicher ins letzte Quartal", äußerte sich Geschäftsführer Andreas Ridder zuversichtlich. Auch im begonnenen vierten Quartal liefen die Geschäfte der Anschlusshäuer gut.
Der Wachstumstreiber in den ersten neun Monaten waren vor allem Baustoffe mit einem Plus von 14 %. Deutlich überdurchschnittlich zulegen konnten auch Bauelemente (+ 9,7 %), Zubehör/SB-DIY (+ 7,5 %) und die umsatzstarke und großhandelsgeprägte Produktgruppe Massivholz (+ 7,1 %). Die Massensortimente Holzwerkstoffe verbesserten sich immerhin um 3 %. Rückläufige Preise könnten hier bis Jahresende aber noch auf das Ergebnis drücken, heißt es aus Dortmund. Enttäuschend verlief das Geschäft bei "Holz im Garten", das um 6 % hinter den Vorjahresumsätzen hinterher hinkt.
Die schwedische Waldbesitzervereinigung Södra und die Sörnsen-Gruppe haben eine Übernahmevereinbarung für das Leistenwerk Södra Wood Grimslöv getroffen. Die Transaktion soll zum 1. Januar 2017 erfolgen. In dem Werk werden mit 31 Mitarbeitern verschiedene Leistenprodukte für schwedische und norwegische Kunden im Baustoffhandel produziert.
Als Grund für den Verkauf nennt Södra den Ausstieg aus einem Nischengeschäft. Sörnsen sei bereits als Vertragslieferant bei den Schweden gelistet. Der norddeutsche Leistenspezialist betreibt aktuell Produktionsstätten in Süderbrarup, Kirchbrak (Marke Amco) und Estland (Trives) und erzielte zuletzt mit 300 Mitarbeitern einen Umsatz von 50 Mio. EUR.
Die Hagebau-Kooperation (Soltau) will die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie forcieren und hat dazu zum 1. November 2016 in der Sparte Einzelhandel den neuen Geschäftsbereich Digital Commerce/Cross Channel implementiert. Die ebenfalls neu geschaffene Position des Bereichsleiters wurde mit dem E-Commerce-Experten Joachim van Wahden besetzt. Der 52-Jährige berichtet an Torsten Kreft, Geschäftsführer Hagebau Einzelhandel Category Management/Strategische Geschäftsfeldentwicklung. Mit dem neuen Geschäftsbereich will die Hagebau die strategische Verzahnung ihrer verschiedenen Vertriebskanäle des Stationär-Geschäftes und der Online-Aktivitäten weiter vorantreiben.
Ende Mai 2016 hatten die beiden Baustoffhandels-Kooperationen Baustoffring und EMV-Profi zur Baustoffring EMV-Profi GmbH & Co. KG fusioniert. Diese Firmierung wird auch künftig fortgeführt, der Marktauftritt soll jedoch ab 2017 unter dem neuen Namen Bauvista erfolgen. Vorausgesetzt, die Gesellschafter stimmen dem auf der nächsten Generalversammlung zu. Der neue Name soll die gemeinsame Identität beider Verbundgruppen fördern.
Bei einer gemeinsamen Sitzung der beiden früheren Aufsichtsräte wurde ein neuer Aufsichtsrat bestellt. Zum Vorsitzenden des elfköpfigen Gremiums wurde Georg Cos (Baufuchs Cos, Geldern) gewählt, als sein Stellvertreter fungiert Roger Rinck (Priba Baustoffhandel, Hamburg). Zugleich wurde Johannes Häringslack, zuvor Geschäftsführer der Baustoffring Förderungsgesellschaft, zum Geschäftsführer der Baustoffring EMV-Profi ernannt. Zweiter Geschäftsführer wird zum 1. Januar 2017 Wolfgang Colloseus. Er folgt Michael Spiess, der früher EMV-Profi führte und eine neue Aufgabe in der Schweiz antritt.
Das erste Quartal 2016 brachte eine positive Entwicklung beim Parkettverbrauch in Europa und die hat sich nach Angaben des europäischen Herstellerverbandes FEP weiter fortgesetzt. Für elf der 15 Mitgliedsmärkte meldet die Organisation zur Jahresmitte steigende Absatzmengen. Lediglich in der Schweiz und vor allem in Finnland gehe der Verbrauch zurück; in Norwegen stagniere der Markt.
Aus bislang unbekannten Gründen ist in der Nacht zum 26. Oktober 2016 die Lagerhalle des Oldenburger Parkettwerks in Wiefelstede in Brand geraten. Ein Nachbar alarmierte gegen 3 Uhr die Feuerwehr. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand das Gebäude bereits komplett in Flammen. Trotz eines Großaufgebotes von zahlreichen Feuerwehren mit über 100 Mann war der Brand am Morgen noch nicht vollständig gelöscht, die Situation aber unter Kontrolle. Die Halle wurde vollständig zerstört. Verletzte gab es keine. Der entstandene Schaden ist noch nicht beziffert, Schätzungen gehen von mehreren hunderttausend Euro aus.
Nach der Übernahme durch die Nord Holding informierte Parador über die künftige Unternehmensstrategie. Demnach sind in den nächsten zwei Jahren Investitionen im zweistelligen Millionenbereich an den Produktionsstandorten Coesfeld und Güssing geplant. Gelder sollen in administrative Bereiche wie IT, Finanzen und Einkauf fließen, aber auch in die Produktion: In Coesfeld ist der Aufbau einer Kaschiertechnologie für Vinyl geplant, im Parkettwerk in Güssing (Österreich) soll vor allem die Beschaffung ausgebaut werden.
Zudem fokussiert sich der Bodenbelagshersteller künftig auf die Marke Parador. Das Geschäft mit Lizenzmarken wie "Schöner Wohnen" wird schrittweise zurückgefahren. Für 2016 rechnet das Unternehmen bei einer Steigerung im knapp zweistelligen Prozentbereich mit über 140 Mio. EUR Umsatz.
Ab 1. November 2016 firmiert die Remmers AG unter Remmers Gruppe AG. Zur Gruppe gehört die ebenfalls neue Remmers GmbH, hinter der sich die bisher unter Remmers Baustofftechnik geführte Sparte Systemprodukte verbirgt. Des Weiteren wird 3H Lacke im ostwestfälischen Hiddenhausen umbenannt in Remmers Industrielacke.
Im Zuge der Neustrukturierung passt Remmers auch sein Corporate Design an. Ein einheitliches Logo steht künftig für die über den Bautenschutz hinaus gewachsene Angebotsvielfalt. Und auch die Produkte für Profi-Anwender erhalten neue, auf internationale Märkte ausgerichtete Bezeichnungen.
Heribert Gondert, Sprecher der Hagebau-Geschäftsführung, scheidet zum 31. Dezember 2017 auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung der Hagebau in Soltau aus. Bis Ende 2019 wird er der Kooperation anschließend noch beratend zur Seite stehen.
"Mit großem Bedauern hat der Aufsichtsrat der Hagebau die Entscheidung von Herrn Gondert zur Kenntnis genommen und seinem Wunsch nach Auflösung des laufenden Vertrages zum Ende des kommenden Jahres entsprochen", sagte Johannes Schuller, Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Der Holz- und Baustoff-Fachhändler Beinbrech hat an seinem Stammsitz in Bad Kreuznach die Eröffnung seines neuen Fachzentrums gefeiert. Rund 10 Mio. EUR hat der Holzring-Gesellschafter in den Neubau investiert. Binnen 13 Monaten waren 60.000 m2 Betriebsfläche saniert und zum Teil neu bebaut worden. Ein Schwerpunkt der modernen Ausstellung ist der Bereich "dekoratives Holz" mit Parkett,Laminat und Designböden.
Neben dem Hauptsitz in Bad Kreuznach betreibt das 1821 gegründete Unternehmen mit insgesamt 250 Mitarbeitern weitere Niederlassungen in Bad Sobernheim, Mainz, Meisenheim und Ramstein.
Beat Haller ist neuer Geschäftsführer bei Weinig Holz-Her im schweizerischen Inwil. Der 51-Jährige hat die Nachfolge von Fredy Dormann angetreten, der die Niederlassung des Maschinenbauers 16 Jahre leitete und nun in den Ruhestand geht.
Haller war zuletzt mehrere Jahre als Geschäftsführer Schweiz des Werkzeugherstellers Leuco tätig und wechselte bereits Ende 2015 zu Weinig Holz Her, einem Tochterunternehmen der Weinig-Gruppe.
Die Kährs-Gruppe beruft Torbjörn Clementz mit Wirkung zum 21. November 2016 zum CFO. Er folgt auf Jonas Bäck, der die kaufmännische Leitung seit Februar 2015 inne hatte und innerhalb des Unternehmens in eine andere Position wechseln wird, heißt es von dem Parketthersteller.
Clementz kommt von dem Energiekonzern One Nordic, wo er seit 2014 ebenfalls die Finanzen verantwortete.
Wie österreichische Medien melden, hat der Parketthersteller Serenzo Flooring aus Heiligenkreuz in der Steiermark am Landesgericht Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Der Antrag schließt auch die ungarische Tochtergesellschaft ein. Das Unternehmen, das der von Christophe Meyer geführten Holding CM Asson gehört, soll liquidiert werden. Zuvor waren Verhandlungen mit der Hausbank gescheitert. Die Produktion ist eingestellt worden. Die Verbindlichkeiten von Serenzo belaufen sich auf 8,2 Mio. EUR. Davon entfällt mit 7,7 Mio. EUR der größte Teil auf Bankkredite, der Rest verteilt sich auf ein Darlehen, die Mitarbeiter und Lieferanten. Dem steht ein Liquidationswert von nur 2,3 Mio. EUR gegenüber.
Als Ursachen der finanziellen Probleme werden vor allem die zu hohen Produktionskosten genannt; die am Markt nachgefragten Produkte hätten in Heiligenkreuz nicht mehr wettbewerbsfähig hergestellt werden können, heißt es im Insolvenzantrag. Die Verlagerung der Fertigung nach Ungarn brachte auch keine Rettung.
Kristin Leinemann verantwortet seit dem 1. September 2016 als neue Leiterin Marketing Services Marketing und Produktmanagement bei Amorim Deutschland. Damit ist sie für Planung und Umsetzung des strategischen und operativen Marketings für die Marken Wicanders und Cork Life verantwortlich. Ihr Vorgänger Marc Schumann hatte das Unternehmen Ende August nach wenigen Monaten verlassen.
Leinemann war zuletzt Senior Product Managerin bei einem renommierten europäischen Importeur und bringt umfangreiche Erfahrungen in der Markenführung, der Verkaufsförderung sowie in der Organisation von Veranstaltungen und Messen mit.
Hendrik Voß ist zum 1. Oktober zum Geschäftsführer Technik und Supply Chain Management von Parador berufen worden. Zuvor war der 43-jährige als Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung für die kaufmännischen Dienste und die Technik verantwortlich. "Damit unterstreichen wir als Unternehmen unsere wachstumsausgerichteten Investitionen vor allem in unsere Produktionsstandorte", sagte Lubert Winneken (49), der zeitgleich die Vorsitz der Geschäftsführung übernimmt und weiter die Gesamtleitung der Parador-Gruppe inne hat.
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